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Das wichtigste Messinstrument einer Ölheizung ist die Öltankanzeige. Sie gibt Auskunft darüber, wann es Zeit ist, neues Öl zu bestellen. Die Anzeige ist wichtig, denn der Lieferant muss prüfen, ob die bestellte Menge überhaupt in den Tank passt. Auch Sie als Verbraucher sollten regelmäßig die Füllhöhe überprüfen, damit immer genug Brennstoff vorhanden ist. Ist zu wenig Heizöl im Tank, kann die Maschine ausfallen oder Ölschlamm ansaugen. Dann muss ein Techniker kommen und dies wieder in Ordnung bringen, was mit Kosten verbunden ist. Daher ist es wichtig, jederzeit eine Füllstandmessung vornehmen zu können. Jeder Tank muss über diese Anzeige verfügen. Die einzige Ausnahme stellen transparente Öltanks dar, die meist aus transluzentem Kunststoff hergestellt sind. Hier ist der Füllstand optisch ablesbar. Zusätzlich zur Tankanzeige nutzt der Tankwagenfahrer einen Grenzwertgeber, der verhindert, dass versehentlich zu viel Öl in den Tank kommt.

Füllstandshöhe im Heizöltank bestimmen

Es gibt verschiedene Systeme der Füllstandsmessung. Dies geht von der mechanischen Messung bis zur modernen Messung mit Ultraschall und Smartphone-Anbindung. Dadurch lässt sich Öl zu einem günstigen Zeitpunkt ordern, denn die Preise von Heizöl unterliegen ständigen Schwankungen. Wer dann bestellt, kann mehrere Hundert Euro sparen. Nicht immer ist Volltanken die richtige Strategie. Hierfür muss der Füllstand jederzeit bekannt sein. Die einfachste Methode, den Heizöl Füllstand zu messen, ist der Peilstab. Dabei misst ein langer Stab den Ölstand, ähnlich wie bei der Ölkontrolle im Auto. Unterirdische Tanks verfügen oftmals über ein sogenanntes Peilrohr, welches hilft, eine genaue Messung vorzunehmen. Ist kein Peilstab vorhanden, lässt sich der Stand auch mit einem Zollstock messen. Dies ist sehr mühsam und keine saubere Angelegenheit.

Mechanische Tankanzeige per Fadenschwimmer

Besser ist es, eine Tankanzeige oben auf dem Heizöltank zu montieren, damit sich der Heizölstand im Tank besser bestimmen lässt. Dies sind Tankuhren mit Skala, die mechanisch arbeiten sowie über einen Schwimmschalter verfügen. Dieser ist durch einen Faden mit dem Tankanzeiger verbunden. Er schwimmt mit dem Ölstand mit und zeigt so den Tankinhalt an. Die Messung erfolgt mithilfe einer Seilrolle mit Spiralfeder. Nachteil hierbei ist, dass sich nach einigen Jahren Ablagerungen am Faden oder dem Schwimmschalter bilden können. Dies führt zu ungenauen Messergebnissen, da es dazu kommen kann, dass der Fadenschwimmeranzeiger mit der Zeit völlig versagt. Besonders bei alten Tanks ist die Gefahr groß. Er schwimmt mit dem Ölstand mit und zeigt so den Tankinhalt an. Die Messung erfolgt mithilfe einer Seilrolle mit Spiralfeder.

Die pneumatische Tankanzeige

Eine weitere Messmethode ist die pneumatische Öltankanzeige. Sie funktioniert mit einer kleinen Pumpe, die Luft in eine Messleitung pumpt. Dies verdrängt das darin befindliche Heizöl. Die Anzeige misst den Druck, der auf die Luftsäule wirkt, damit Sie herausfinden, in welchem Umfang der Öltank befüllt ist. Auf Basis dieser Druckmessung berechnet sich der Tankinhalt. Der Vorteil dieser Messung liegt darin, dass sie auch bei einem weiter entfernten sowie unterirdischen Tank gut funktioniert. Vor allem dann, wenn sich der Behälter nicht im Haus, sondern im Garten befindet.

Elektronische Ölstandsanzeiger

Um einen elektronischen Ölstandsanzeiger handelt es sich, wenn die Geräte mit Elektronik aufgerüstet sind. Damit lässt sich der Stand permanent überwachen, da keine Umrechnung mehr erfolgen muss. Diese Geräte lassen sich mit einer App koppeln. Daher müssen Sie nicht mehr in den Heizungskeller, um den Inhalt des Tanks abzulesen. Die Grundfunktion der Geräte bleibt jedoch gleich.

Messgeräte mit Ultraschall

Noch moderner sind Messgeräte, die mit Ultraschall ausgestattet sind. Hier befindet sich ein Sensor im Tank, der den Abstand der Decke bis zur Ölfläche misst. Den Füllstand errechnet ein kleiner Prozessor, um ihn elektronisch anzuzeigen. Das ist präzise sowie wartungsarm, da keine mechanischen Teile involviert sind. Auch hier geht das Messergebnis per WLAN direkt auf das Handy, damit Sie bei Bedarf sofort handeln können.

Sollte eine Reserve im Tank bleiben?

Grundsätzlich sollte allzeit so viel Heizöl im Tank sein, dass der Brenner immer genügend sauberes Öl ansaugen kann. In jedem Öltank bildet sich mit der Zeit ein Bodensatz aus Ölschlamm und Dreck. Es kommt darauf an, wo die Saugleitung endet. Ist der Stand zu weit heruntergefahren, besteht die Gefahr, dass der Brenner etwas davon ansaugt und die Filter verstopfen. Dann muss der Heizungsfachmann kommen, um die verstopften Teile zu erneuern. Je nach Tank sollte der Ölstand zwischen 15 cm und 20 cm betragen, um auf der sicheren Seite zu sein. Bis dahin lässt sich auch mit einer kleineren Menge heizen. In diesem Falle sollten Sie öfter den Heizöl Füllstand messen.

In welchen Abständen sollte man den Heizöltank prüfen?

Bei Tanks bis zu einem Fassungsvermögen von unter zehntausend Litern gibt es derzeit keine Prüfpflicht. Fassen unterirdische Tanks mehr als zehntausend Liter, so muss sie ein Sachverständiger alle fünf Jahre prüfen. In Wasserschutzgebieten gelten strengere Vorschriften, da diese besonders gefährdet sind. Hier sind Erdtanks alle zwei Jahre zu überprüfen. In diesen Gebieten sind teilweise spezielle Behälter erforderlich. Dies ist auch verständlich, denn ein havarierter Öltank kann eine schwere Umweltverschmutzung verursachen. Oft empfiehlt sich zusätzlich eine Gewässer-Schaden-Haftpflichtversicherung.

Regelmäßig den Öltank reinigen lassen

Obwohl ein Ölbehälter ein äußerst sicherer und sehr hochwertig verarbeiteter Behälter ist, müssen Sie ihn warten lassen. Die Tankwände können mit der Zeit korrodieren und es bildet sich Ölschlamm. Feste, unlösliche Bestandteile gelangen in den Brenner und können ihn verstopfen. Daher sollten Sie regelmäßig eine Tankreinigung vornehmen lassen. Für Stahltanks empfiehlt sich eine Reinigung alle sieben bis zehn Jahre.

Stellen Sie fest, dass der Brenner öfter ausfällt und die Filter verdreckt sind, müssen Sie auch Ihren Tank überprüfen. Kleinere Schäden kann ein Tankschutz-Fachbetrieb unkompliziert beheben. Soll das Heizen ökonomisch ablaufen, erfordert dies saubere Öltanks. Dabei sollten Sie die Ölleitungen ebenfalls überprüfen lassen. Bei einer Heizungsanlage ist es möglich, veraltete Teile nach und nach zu ersetzen. Dies trägt zum Werterhalt der Anlage bei.

Alternative Heizmethoden

Der Öl- sowie Gaspreis hängt von den Ereignissen in der Welt ab. Es stellt sich für viele Immobilienbesitzer die Frage nach alternativen Heizmethoden. Obwohl Heizöl Sie unabhängig von Leitungsnetzen macht, schwankt der Preis stark. Der Klimawandel sowie die Erderwärmung sind eine große Herausforderung in dieser Zeit. Alternative Heiztechniken mit erneuerbaren Energiequellen rücken in den Fokus.

Das primäre Ziel der meisten Hausbesitzer ist es, die Heizkosten zu senken. Die Ölpreise sind in der Vergangenheit stark gestiegen, deshalb sehen sich viele Menschen nach Alternativen um. Wir benötigen günstigere Energieträger aus erneuerbaren, verlässlichen Quellen, die unabhängig von globalen Entwicklungen zu beschaffen sind. Allerdings sind die Kosten für die Anschaffung alternativer Heizanlagen noch sehr hoch.

Pelletsysteme als alternative Heizung

Holz ist CO₂-neutral und nachwachsend, damit hat es eine bessere Ökobilanz als Öl oder Gas. Pellets haben zudem einen höheren Heizwert als herkömmliche Heizungen. Dies ist besonders wirksam in schlecht isolierten Gebäuden. Die Umrüstung auf Pellet-Heizungen verlangt eine hohe Investition. Außerdem ist die Lagerung von Pellets aufwendig. Sie lassen sich dort lagern, wo vorher der Heizöltank stand. Wichtig ist eine ausreichende Belüftung, denn es besteht die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung. Den Raum vor dem Betreten nur zu lüften, reicht nicht aus. Es ist ein Belüftungssystem notwendig, denn Holz unterliegt einem Autooxidationsprozess. Dabei entstehen Gase wie Kohlenstoffmonoxid (CO) und verschiedene Aldehyde.

Die Wärmepumpe bringt Wärme aus der Umgebung

Hierbei handelt es sich um die Energiegewinnung aus der Erde, Wasser oder Luft mit der Wärmepumpe. Die Anlage hat sehr geringe Betriebskosten und die Energiequelle ist nahezu unerschöpflich. Allerdings benötigt der Motor der Wärmepumpe elektrischen Strom, um thermische Energie aus der Umgebung in Heizwärme umzuwandeln. Diese Pumpen arbeiten mit niedrigen Vorlauftemperaturen, deshalb ist sie für schlecht isolierte Gebäude eher nicht geeignet. Dort würde der Motor zu viel Strom verbrauchen. Sie verursachen hohe Anschaffungskosten und benötigen weitreichende Genehmigungen.

Alternativ heizen mit Solarthermie

Solarthermische Anlagen erlauben die direkte Nutzung der Sonnenenergie als Wärmequelle für die Heizungsunterstützung und Warmwassererzeugung. Daneben lassen sich Solaranlagen zur Stromerzeugung gewinnen. Im Sommer kann eine Anlage bis zu 100 Prozent des Wärmebedarfs erzeugen. Dies ist sehr umweltschonend sowie eine gute Alternative zur Nachtspeicherheizung.

Hybridlösungen als Übergangslösung

Wer nicht völlig auf Öl oder Gas verzichten möchte, für den bieten sich Hybridheizungen an. Eine alternative Heizmethode reicht oft nicht aus, ein komplettes Einfamilienhaus zu heizen. Besonders dann nicht, wenn es sich um eine Umrüstung handelt. Deshalb bieten Hybridheizungen das Beste aus beiden Welten, denn eine Gasheizung lässt sich mit einer Solarlösung verbinden. Öl- und Gasheizungen können Sie mit Kaminöfen oder einer Wärmepumpe erweitern. Diese Systeme speichern Wärme auf Vorrat und sind daher eine gute Ergänzung, um Energie zu sparen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fördert den Einbau einer Gashybridheizung mit 30 Prozent Zuschuss.

Infrarotheizung in einer kleineren Wohnung

Infrarotheizungen kommen als effizienter Ersatz zu Öl-Gas oder Elektroradiatoren infrage. Diese gehören zwar ebenso zu den Elektroheizungen, sind jedoch platzsparend und lassen sich unkompliziert einbauen. Als Wand-Spiegel oder Glasheizkörper sind sie unauffällig und passen sich dem Einrichtungsstil an. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Heizung keinen Staub verwirbelt, was Allergikern entgegenkommt.

Fazit

Effizientes Heizen ist heute wichtiger denn je, da die Preise der Brennstoffe stetig steigen. Daher ist es essenziell, den Verbrauch der Energieträger im Blick zu behalten. Ein genaues Heizöl Füllstand messen, kann bares Geld sparen, um günstig nachzubestellen. Reinigung, Wartung sowie Kontrolle der Heizanlagen ermöglichen einen ökonomischen Betrieb. Inzwischen lohnt sich der Blick auf alternative Heizmöglichkeiten. Hier sollten Sie aber nichts ohne den Heizungsfachmann unternehmen, damit Sie wirklich eine kostengünstige Lösung erhalten. Eine Umrüstung ist teuer und nicht immer sinnvoll. Hier sollten Sie den Markt im Blick behalten und sich ausführlich beraten lassen.