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Rund um Linz in Oberösterreich finden Sie einige renommierte Weingüter. Die Weingüter in Oberösterreich gehören zu der Weinbauregion Bergland. Zwischen dem 14. und 16. Jh. war der Weinanbau in Oberösterreich sehr stark vertreten. Mit der Kleinen Eiszeit kam die Kultivierung von Wein vor 200 Jahren fast vollständig zum Erliegen. Heute gibt es in sonnigen Lagen Rebflächen in der Größenordnung von derzeit 73 Hektar. Es werden hauptsächlich Chardonnay, Grüner Veltliner, ROESLER und Zweigelt angebaut.

Die Weingüter

Erleben Sie bei einem Urlaub oder einer Degustation den Charme der Weingüter vor Ort. In den Online-Shops dieser Weingüter können Sie sich umschauen und problemlos bestellen. Beliebte Weingüter in Oberösterreich sind das Weingut Christian, 95Tage Weinbau Familie Eschlböck, Leonhard Gmeiner.

Weingut Christian

Christian Pumberger und Christian GRÖßLBAUER starteten 2017 mit der Idee, die Weinproduktion aufzunehmen. Nach und nach wurden Rebflächen gekauft. Die angebauten Rebsorten sind Grüner Veltliner, Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller und Chardonnay. Der Jahrgang 2019 war der erste, der in die Abfüllung an die Kunden kam. Das Weingut Christian beliefert lokale Supermärkte, Hofläden, Vinotheken und Gastronomie.

95Tage Weinbau Familie Eschlböck

Am Rande von Linz liegt dieser Betrieb, der sich auf nachhaltigen Weinbau spezialisiert hat. Es gibt sich modern, jung und selbstbewusst. Im Sortiment sind Chardonnay, Riesling und einige Cuvées (Poppy and Stone, Der junge Oberösterreicher, ein Schaumwein und ein Rosé, der nach Rosen duftet und im Abgang Noten von Walderdbeeren hat. In der Produktlinie Der Eschlböck sind ein Sauvignon Blanc, ein Riesling Petronilla, ein Chardonnay Reserve, ein Zweigelt, eine Auswahl aus Cuvée, ein Chardonnay Barrique, ein Petnat und ein Zweigelt Barrique zu finden. Interessante lokale Weine mit einem ausgesprochenen persönlichen Charakter. Das Weingut führt verkaufsoffene Sonntage, Pop-up Weinläden und Heurigenpicknicks durch.

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Leonhard Gmeiner

Der Betrieb blickt auf eine Erfahrung in der Produktion seit 2005 zurück. Auf einem Hektar Rebfläche wachsen Zweigelt, ROESLER, Chardonnay und Bouvier. Der Cuvée Leo wurde in einem französischen Barrique ausgebaut. Zweigelt und Leo haben im Falstaff schon hohe Notierungen erhalten. Eine Weinverkostung ist ab einer Gruppengröße von 10 Personen möglich, die Sie über die Webseite Weinbau Gmeiner buchen können.

Hofweingut Schmuckenschlager

Die Familie Schmuckenschlager betreibt einen Hof, das Obermayrgut, das bereits 1492 urkundlich erwähnt wurde. Neben Destillaten sind ein Cuvée aus Grünem Veltliner, Riesling, Sylvaner und Bouvier; ein Rosé aus Zweigelt, ein Sauvignon Blanc, ein Chardonnay und ein reiner Grüner Veltliner im Angebot. Sie haben die Möglichkeit, für Gruppen ab 15 Personen eine Weinverkostung zu buchen oder zum Heurigen vorbei zu schauen.

Das Fazit

Der Weinanbau in Oberösterreich befindet sich in einer Renaissance. Es lohnt sich, die charaktervollen Weine, die das lokale Terroir abbilden, zu kosten. Unter den Weingütern sind viele junge Betriebe, die ihre ganze Energie und Hingabe in den Weinbau stecken. Das breite Angebot ist vielversprechend. Einige Weine heben sich durch Qualität und Konzeption jetzt schon vom Standard ab.

Einblick in die Weinherstellung

Jede Rebsorte hat ihre eigene spezifische Erntezeit. Abhängig von den klimatischen Bedingungen der Region, der Lage des Weinbergs oder der Wetterbedingungen innerhalb eines Jahres kann der Erntezeitpunkt von Jahrgang zu Jahrgang um einige Tage schwanken. Die Winzer begutachten ihre Weinberge und wissen aus Erfahrung, wann der Zeitpunkt der Ernte gekommen ist.

Die Ernte

Die Weintrauben werden von Hand geerntet. Sie sollten so schnell wie möglich und so unbeschadet wie möglich an das Weingut gelangen, um dort weiter verarbeitet zu werden. Überreife Trauben platzen schon vorher auf. An diesen Stellen geschieht schon eine unkontrollierte Gärung oder Bakterien und Schimmel können sich festsetzen. Diese Vorgänge sind bei der Weinherstellung nicht gewollt.
Stängel und Stiele werden von den weißen Trauben getrennt, damit nur die Aromen der Rebsorten gekeltert werden und keine Bitterstoffe dazu kommen. Rote Trauben können Stängel und Stiele eventuell behalten, da diese für Frische sorgen können.

Bei einer Kaltmazeration bleiben die Trauben in Kontakt mit ihrer Schale unter kühlen Bedingungen unter 12 °C ohne das Vorhandensein einer alkoholischen Gärung. Weißweine gewinnen an Feuchtigkeit und Rotweine an Farbe.

Mostgewinnung

Die Mostgewinnung kann in verschiedenen Verfahren geschehen: sanftes Pressen, Mahlen oder Quetschen. Die Kerne dürfen dabei nicht beschädigt werden, ihre Bitterstoffe würden den Geschmack des Weines verändern. Die Mostgewinnung läuft unter einer kontrollierten Temperatur in Stahlpressen ab. Reste von Fruchtfleisch, Schalen, Traubenkerne oder Bodenpartikel können noch im Most enthalten sein. Über Nacht sollen sich die Partikel absetzen. Der geklärte Most, der oben schwimmt, wird abgezogen und für die alkoholische Gärung verwendet.

Gärung

Die alkoholische Gärung dauert etwa zwei bis drei Wochen. Der in der Maische vorhanden gewesene Zucker wird unter dem Vorhandensein von Hefe in Äthanol und CO2 umgewandelt. Es hängt von der angestrebten Komposition des Weines ab und seiner Rebsorte, ob der Ausbau in Stahltanks oder in Barriques verläuft. Auch bei diesem Vorgang wird die Temperatur kontrolliert, wobei es für die jeweilige Rebsorte leichte Variationen in der Temperatur geben kann.

Lagerung

Wenn der Wein in Fässern lagert, nimmt er die Geschmacksnoten des Holzfasses an. Diese Noten zeigen sich im Gaumen und im Abgang, zum Beispiel mit Tanninen. Die Qualitätsstufen IGT, DOC, DOCG bestimmen nicht nur die Qualitätsstandards in den Weinbergen oder die der gewonnenen Trauben, sondern auch die Weiterverarbeitung im Weinkeller.

Ein DOC lagert beispielsweise sechs Monate auf seiner Hefe, bevor er in Flaschen abgefüllt wird. Weine können auch in Flaschen weiter reifen, so dass sich die Aromen noch etwas verändern. Den Prozess des Abfüllens in Flaschen nennt man Lohnabfüllung. Bei der Lohnabfüllung Wein wird das Getränk in Flaschen abgefüllt, sodass der Wein anschließend in den Handel gelangt.

Haltbarkeit

Nach einer gewissen Zeit, die bei einigen Jahren liegen kann, ist ein Maximum erreicht. Danach ist das alkoholische Getränk nicht mehr genießbar. Die Weingüter geben in einigen Fällen die Information heraus, bis wann ein Jahrgang getrunken sein sollte.

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Historie der Weinherstellung

Die Vielfalt der Reben ist ein Kapitel für sich. Die Weinherstellung ist unter den Griechen und Römern schon seit der Antike bekannt und wurde mit ihren Reichen in die entfernteren Regionen getragen. Überall dort, wo die klimatischen Bedingungen es zulassen, wurde und wird Wein angebaut.

Eine Rebsorte kann sich an unterschiedliche lokale Klimata und Böden anpassen, sodass ein Chardonnay aus Deutschland anders schmeckt als einer aus Italien, nur um ein Beispiel zu nennen. Wir nehmen bewusst Deutschland, da in Oberösterreich schon andere klimatische Verhältnisse herrschen und der Gegensatz zu Italien nicht so stark ist.

Manche autochthone Rebsorten existieren in ihren Anbauregionen schon seit 2000 Jahren und wurden aus anderen Gegenden hineingebracht. In Italien gibt es Rebsorten, die sich eingebürgert haben, die von den antiken Griechen eingeführt wurden. Sie tragen einen Stamm “grec” in ihrem Namen, der darauf hindeutet.

Genetik von Weinsorten

Die genetische Erfassung der Weinsorten ist ein sehr spannendes Kapitel. Rebsorten passen sich an oder kreuzen sich. Daraus resultiert eine Vielzahl von Charaktereigenschaften, zu denen sich die lokalen klimatischen Bedingungen gesellen. Gibt es Talwinde, Landwinde, Meerwinde? Sind die Sommere feucht und brackig oder heiß und trocken? Gibt es starke Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht oder zwischen den Jahreszeiten? Wie ist die Zusammensetzung des Bodens? Ist er lehmig, sandig, mergelig? Ist er reich an Mineralstoffen aus der Eiszeit?

Die Weinkultur an sich ist auch sehr spannend. Sie kann einen weiteren Einfluss auf die Qualität des Weines haben. Wird die Rebsorte in Guyot oder am Cordon erzogen? In welcher Ausrichtung zur Sonne stehen die Reben? Auf welcher Höhe befindet sich der Weinberg? Hat er ein Gefälle oder steht er auf flachem Terrain? Welchen Ertrag hat die Rebsorte pro Hektar? Wie alt sind die Rebstöcke? Wird die Qualität veredelt, indem die Erträge pro Hektar verringert werden? Ist der Anbau nachhaltig und genügt er ökologischen Kriterien? Gibt es noch spezielle Kultiviertechniken wie das Rosinieren?

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Genussvolle Stunden

Weißweine, Roséweine und Rotweine werden mit unterschiedlichen Serviertemperaturen getrunken. Es hat sich ein Optimum herausgestellt, bei dem sich die Aromen am besten entfalten, sowohl an der Nase, als auch am Gaumen. Oftmals ist die Serviertemperatur im technischen Datenblatt zu den Weinen auf der Internetpräsenz der Weinkellereien enthalten. Manche Seiten haben sich auf Weinverkostung spezialisiert und benennen diese Details. Wiederum andere Seiten, die der Weinhändler, benennen die Spezifikation des angebotenen Weines.

Verzehrempfehlungen

Grob kann gesagt werden, dass Weißweine helles Fleisch, Fisch und Schalentiere begleiten. Das kann auch für einige Roséweine gelten. Rotweine passen eher zu dunklem Fleisch. Manche sind besonders gut zum Aperitif. Diese grobe Einschätzung wird aber der großen Geschmacksvielfalt der Weine nicht gerecht. Es ist schon das nächste Level erreicht, wenn sich im Genuss der Wein und das Menu ideal ergänzen, auch von den Aromen her, so dass sich eine unerhört raffinierte Gesamtkomposition ergibt. Deswegen lohnt es sich, genauer auf die Spezifikation und Verkostung der Weine zu sehen, um ein passendes Menü zu finden.

Preisgekrönte Weine

Am oberen Ende der Weinskala finden sich Weine, die Jahr für Jahr in nationalen und internationalen Wettbewerben Preise einheimsen. Oft werden solche Weine in der Fachpresse vorgestellt. Diese Weine sind besondere Kreationen und liegen in DOC oder DOCG-Lagen. Sie profitieren von einem perfekten Zusammenspiel aus Boden, klimatischen Bedingungen, Rebsorte, ihrer Kultur auf dem Weinberg und ihrer Weiterverarbeitung im Weinkeller. Manchmal kommen ganz spezielle ausgeklügelte Techniken zur Anwendung. Es ist klar, dass manche ausgesuchte Weine Raritäten sind, die nur auf vergleichsweise wenigen Hektar Rebfläche erzeugt werden. Wie so oft, regeln auch hier Angebot und Nachfrage abgesehen von der erstklassigen Qualität den Preis.